Kreuz-Kirchengemeinde2
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Bericht vom Jubiläumskonzert des Kammerorchesters am 03.12.2017

Die "Unvollendete" als Höhepunkt

JUBILÄUM Seit 50 Jahren leitet Gisela Röbbelen das Kammerorchester der Herner Kreuzkirchengemeinde

HERNE –  Ein besonderes Jubiläum hat die Kreuzkirchengemeinde am ersten Adventssonntag gefeiert: Denn vor genau 50 Jahren hat Gisela Röbbelen (78) den damaligen „Spielkreis des CVJM“ – ein Streichensemble musikbegeisterter Herren um den ehemaligen Gemeindepfarrer Otto Kill (1899-1973) – übernommen und diesen Spielkreis unter ihrer Leitung zu dem gemacht, was das Kammerorchester der Kreuzkirche heute ist: Ein Orchester mit rund 25 Mitgliedern, dessen Repertoire Werke von Barock über Klassik und Romantik bis zur Moderne umfasst. Dieses Repertoire spiegelte sich auch auf dem Programm des Festkonzertes zum Jubiläum wieder: Los ging es „mit Pauken und Trompeten“ und dem ersten Satz aus der Ouvertüre Nr. 3 D-Dur. Anschließend spielte Gisela Röbbelen den Solopart in der Romanze G-Dur von Ludwig van Beethoven. Weiter ging es mit Edward Elgars Serenade für Streichorchester sowie der Suite für Streicher von dem zeitgenössischen Komponisten John Rutter (*1945). Als Höhepunkt und vorläufiger Schlusspunkt des ausverkauften Konzertes erklang die Sinfonie Nr. 8 („Unvollendete“) von Franz Schubert. Dabei wurde das Orchester unterstützt von Holz- und Blechbläsern. Dirigiert wurde das Orchester von Kreiskantor Wolfgang Flunkert und Dr. Björn Pfadenhauer.

Pfarrerin Katja Lueg hatte vor Konzertbeginn Gisela Röbbelen und den Musikern für die jahrelange Konzerttätigkeit und auch die regelmäßige musikalische Mitgestaltung von Gottesdiensten gedankt. „Das Konzert am ersten Advent hat seit 50 Jahren einen festen Platz im Terminkalender der Gemeinde“, sagte Lueg. Zur Tradition gehört unter anderem auch die Aufführung des Weihnachtskonzertes von Arcangelo Corelli in der zweiten Christvesper am Heiligen Abend. Das Kammerorchester überraschte seine Leiterin mit der Darbietung des zweiten Satzes (Air) aus Bachs Orchestersuite. Außerdem wurde das Publikum einbezogen mit dem Gesang des Chorals „Tochter Zion“ unter der Begleitung des Orchesters. Nach diesen beiden Zugaben dankte es den Musikern mit einem lang anhaltendem Applaus.

Text: Arnd Röbbelen